Beim Aerifizieren werden senkrechte Luftlöcher in den Rasen eingestochen oder ausgebohrt. Das dient der Bodenbelüftung, der optimalen Wasserversorgung und schafft günstige Voraussetzungen für ein gesundes Graswachstum. Gleichzeitig ist es eine weitere Methode, den Rasenfilz zu entfernen.
Bei kleineren Rasenflächen reicht dazu ein Hand-, bzw. Fußgerät, bei größeren Rasen greift man besser auf einen motorbetriebenen Aerifizierer zurück. Das einfachste Gerät wäre eine Grabegarbel, mit der man in regelmäßigen Abständen etwa 6 bis 8cm tiefe Löcher in den Rasen sticht. Das ist natürlich recht mühsam. Etwas einfacher geht es mit Nagelbretter, die man sich ähnlich wie Schneeschuhe unter die Füße schnallt und damit Reihe für Reihe über den Rasen geht. Dabei müssen die Nägel lang und vor allem stark genug sein, damit sie sich nicht verbiegen. Noch einfacher geht es Vertikutieren, wenn man ein Handgerät mit 2 Stachelwalzen dazu nimmt oder einen motorisierten Aerifizieren für größere Flächen.
Das aus den in Boden gestanzten Löchern hervorgeholte Material kann, wenn es sich um kleinere Mengen handelt, gleichmäßig auf dem Rasen verteilt werden. Größere Mengen müssen dagegen abgeharkt und entfernt werden.
Beste Zeit für das Aerifizieren sind die Monate Mai bis September, also während der Hauptwachstums der Rasengräser. Noch wichtiger als beim Vertikutieren ist das Besanden des Rasens direkt nach dem Aerifizieren. Nach dem Vertikutieren und Besanden wird der Rasen intensiv gewässert.