Teiche für einen lebendigen Garten
Nicht nur die Pflanzen sind der Stolz des Gartenbesitzers, sondern auch die darin lebende Tierwelt. In einem naturnah gestalteten Garten finden die unterschiedlichsten Lebewesen Zuflucht. In der Hecke bauen Vögel ihre Nester, Igel durchstöbern den Komposthaufen nach Fressbarem, Eidechsen sonnen sich im Steingarten und überall summt und brummt es.
Es ist eine Freude, die geschäftigen Tierchen bei ihrem Treiben zu beobachten – doch irgendwie fehlt etwas.
Ein lebendiges Feuchtbiotop
Erfreulicherweise manifestiert sich der Naturschutzgedanke zunehmend in den Köpfen der Gartenbesitzer. Es wird viel getan, um die heimischen Tiere zu schützen und ihnen einen angenehmen Lebensraum zu bieten. Man schafft mit Insektenhotels den Bienen einen geeigneten Platz für ihre Brut, stellt Vogelhäuschen auf und bringt in den Bäumen Nistkästen an.
Doch es gibt nicht nur Trocken-, sondern auch Feuchtbiotope. Viele Tiere wünschen sich ein feuchtes Umfeld. In den meisten Gärten ist hierfür ausreichend Platz. Auch ein Gartenteich erhöht die Insektenvielfalt. In ihm entwickeln sich verschiedene Fliegen- und Libellenlarven zum flugfähigen Insekt. Im Wasser leben Käfer, Asseln, Spinnen, kleine Krebse, Schnecken und Mikroorganismen. Frösche und Molche siedeln sich oft ganz von alleine an. Wer Trübungen akzeptiert und sich auch mit stark wuchernden Wasserpflanzen arrangieren kann, besitzt ein Gewässer, das in vielen Fällen ganz ohne Filtertechnik auskommt.
Dient der Teich jedoch nicht nur als Biotop, sondern soll er auch den optischen Wert des gesamten Gartens erhöhen, dann sind Investitionen erforderlich, um dauerhaft daran Freude zu haben.
Die Anforderungen an einen Fischteich
Wer möchte, kann den Teich mit dekorativen Fischen besetzen. Goldfische, Goldorfen, Kois und Sonnenbarsche sind mit ihren leuchtenden Farben ein echter Hingucker und für viele Gartenbesitzer der eigentliche Zweck für den Bau eines Teichs. Damit die lebenden Farbtupfer so richtig gut zur Geltung kommen, sollte das Wasser möglichst klar sein.
Auch ist der Fischbesatz in einem Gartenteich in der Regel höher als in einem Wildgewässer und das Wasservolumen gemessen an dem Fischaufkommen zumeist geringer. Um sich den Traum von einem Zierteich mit vielen bunten Fischen zu erfüllen, muss man nur den passenden Teichfilter finden. Dieser sollte auf jeden Fall dem Volumen des Teichs entsprechen.
Der Filter arbeitet mit einer Pumpe zusammen. Gemeinsam bilden diese beiden Komponenten sozusagen das Herz-Kreislauf-System des Gartenteichs. Die Pumpe pumpt das Wasser durch den Filter, der je nach Bauart aus verschiedenen Schichten besteht. In der Regel entfernt die erste Filterschicht den groben Schmutz. Die Filtersysteme werden immer feiner, so dass am Ende das klare und gereinigte Wasser in den Teich zurückfließt.
Diese Filterarten gibt es
Im Handel sind verschiedene Filterarten erhältlich. Das gängigste Modell ist der Druckfilter. Diesen kann man bis zum Deckel eingraben und somit besonders dezent platzieren. Er eignet sich auch für Gewässer, die höher liegen, beispielsweise für Wasserfälle und Bachläufe. Es gibt zudem zur Tarnung hübsche Abdeckungen, die Felsen oder anderen natürlichen Landschaftselementen nachempfunden sind. Die meisten Gartenbesitzer entscheiden sich für diese Variante.
Durchlauffilter sind sowohl als Schwerkraft- und Gravitations- als auch als Pumpenmodelle erhältlich. Gepumpte Durchlauffilter werden über dem Wasserspiegel installiert. Das aus dem Teich in den Filter gepumpte Wasser läuft über das Gefälle des Filterauslaufs in den Teich zurück. Schwerkraftfilter befinden sich unter der Wasseroberfläche. Viele Trommel- und Vliesfilter verfügen hingegen über eine elektronische Steuerungsautomatik, die den Grad der Verschmutzung genau analysiert und dementsprechend handelt.