Am besten bekannt sind Feuchtraumleuchten von Badezimmern. Die auch als Wannenleuchten bezeichneten Deckenlampen sind aber auch für feuchte Weinkeller, dem Wetter ausgesetzte Hotelzugänge oder den Garten geeignet. Mit cleverer Sensorausstattung sind die besonderen Beleuchtungsvarianten außerdem besonders energiesparend.
Wichtige Kriterien für Beleuchtungslösungen in Feuchträumen
Als Feuchträume gelten im Innenbereich Zimmer und Hallen mit dauerhaft hoher Luftfeuchtigkeit oder vorübergehend starker Feuchtebelastung.
Im Außenbereich zählen dazu Zufahrten, Garten, Terrasse oder Pergola und Carport. Elektrische Geräte wie Lampen müssen durch nahtlos dichte Gehäuse vor dieser Belastung geschützt werden. Geregelt ist der Feuchteschutz nach Schutzarten. IP 44 genügt in wenigstens 60 cm Abstand zu Spritzwasserbereichen. Für die Verwendung in Spritzwassernähe (Wanne, Dusche, Außenbereich) ist mindestens IP65 erforderlich. Für ungeschützte Außenbereiche empfehlen sich IP67 bis 68.
Beispiele für den Einsatz von Feuchtraumbeleuchtung
Eine Feuchtraumleuchte ist ideal für alle Bereiche geeignet, in denen dauerhaft oder vorübergehend die Elektrik Kondenswasser, Regenwasser oder Nebel ausgesetzt ist. Privat gehören dazu Küche, Badezimmer oder Innenpool. Gewerblich kann dies Produktionshallen, Deckenbeleuchtungen im Schwimmbad oder Saunabereiche betreffen. Höhere Schutzklassen sind für Behörden, Gewerbebetriebe und Industrie sogar von der Berufsgenossenschaft vorgegeben. In Hotelleriebetrieben der Alpen beleuchten Feuchtraumleuchten mit Bewegungsmelder beispielsweise Kellerbereiche, wettersensible Zugangsbereiche, Terrassen oder überdachte Stellplätze sicher und energiesparend.
Helle Freude Outdoor bei Wind und Wetter
Gartenbeleuchtung wird beim Einkauf anders als solche für Feuchträume innen deklariert. Denn hier wirken außer hoher Luftfeuchtigkeit auch Staub, UV-Strahlung und Hitze sowie gelegentlich intensiver Regen (Spritzwasser) auf die Lampen ein. Die Gehäuse solcher Outdoor-Lampen können ähnlich wie Feuchtraumbeleuchtungen geformt sein, zum Beispiel als umschließendes Kunststoffgehäuse in Wannenform. Solche Feuchtraumbeleuchtung mit Schutzart IP65 ist gut als Gartenbeleuchtung geeignet, zum Beispiel beim Wintergrillen auf der Terrasse als willkommene Abwechslung zur Winterunterhaltung im Herrenzimmer.
Schutzfunktion nicht nur gegen Feuchtigkeit
Ist die Feuchtraumbeleuchtung für den Außenbereich als LED-Spot designt, beleuchtet sie mit punktgenauer Helligkeit den Grill- und Sitzbereich wetterfest. Praktisch kann die Ausstattung als Bewegungsmelder sein, um zusätzlich Strom zu sparen. LED beschreibt das Leuchtmittel, jedoch nicht die Schutzfunktion.
Zusätzlich muss das Lampengehäuse im Fall gewerblicher Verwendung mechanische Belastungen ohne Bruch der Gehäuse oder Lockern der Elektronik im Innern aushalten. Diese können in Produktionshallen durch fallende Gegenstände, in Freibereichen durch fliegende Äste oder Zweige vorkommen. Mindestens Schutzart IP67, besser IP68, ist hierfür optimal.
Beleuchtungslösungen für Spritzwasserbereiche
Auch im staubigen Wind, bei kräftigen Regengüssen und intensiver UV-Einstrahlung dürfen Feuchtraumbeleuchtungen nicht an Schutzfunktion verlieren. Sind die Lampen direkt und häufig Spritzwasser ausgesetzt, sollten Anwender auf die Angabe der Tauchfähigkeit bei den Artikeln achten. So ist selbst bei fließendem Wasser direkt um die Beleuchtung absolute Dichtigkeit gewährleistet und somit ein Gesundheitsrisiko oder technisches Ausfallrisiko ausgeschlossen. Schwimmhallen und vergleichbare Einrichtungen schützen die Beleuchtung selbst bei Schutzklasse IP68 mit zusätzlichen Umhüllungen. Privat verbessert die zurückversetzte Positionierung an Überdachungskanten den Wetter- und Spritzwasserschutz.
Fazit:
Sobald ein beleuchteter Bereich mit Feuchtigkeit oder Spritzwasser in Kontakt kommt, eignet sich hierfür nur eine Feuchtraumleuchte oder Außenleuchte mit mindestens Schutzart IP65. Häufig ist dies für den gewerblichen Einsatz oder die Verwendung im Garten nötig. Zusätzliche Sicherheit gegen Staub und mechanische Schlagbelastungen gewährleisten besonders dichte und harte Gehäuse mit Schutzart IP67 und IP68.