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Ysop kennt man auch unter den Namen Josefskraut. Seine Heimat ist der Mittelmeerraum. Das Kraut wird gerne in der Küche angewandt, sein Geschmack ist ähnlich wie das Bohnenkraut, nur ist Ysop intensiver und kräftiger. Man gibt es besonders gerne an Braten, Suppen, Salaten und vor allem zu Fisch.

Schon die Hebräer nutzten die Pflanze als Weihwedel und zum Ausräuchern von Heiligen Stätten. Die Hebräer nannten das heilige Kraut Ysop. Mönche brachten das Kraut mit nach Europa, wo es gut angenommen wurde.

Ysop besitzt viele ätherische Öle, Gerbstoffe für die Verdauung, sowie Bitterstoffe, die für Galle und Leber günstig beeinflussen. Dazu kommen noch Harze und Flavanoide.

Gerade diese heilkräftigen Wirkstoffe machen den Ysop so interessant. Ysop kann blaue Flecken schneller verschwinden lassen, es regt die Körperflüssigkeit an, hilft bei der Verdauung, bei Magen- und Darm-Beschwerden, bei Heuschnupfen und Infektionskrankheiten, bei Halsschmerzen und löst den Schleim bei Husten. Weiterhin ist Ysop bekannt dafür, dass es bei Asthmakranken die Atemwege befreit. Sein Öl ist Schmerzstillend bei Gelenkschmerzen und Rheuma.

Ysop-Tee wirkt positiv auf das Verdauungssystem, außerdem hat der Ysoptee schleimlösende Wirkung bei Atemwegserkrankungen. Wendet man die Wirkstoffe äußerlich an, so wirken diese positiv bei Hauterkrankungen wie zum Beispiel bei Ekzemen oder bei unreiner Haut. Kombiniert man den Tee mit Salbe, hilft er auch gegen lästiges Schwitzen. Man nimmt zwei Teelöffel getrockneten Ysop, gießt ihn auf mit einem Viertelliter heißem Wasser und lässt das Ganze ca. fünf Minuten ziehen. Den Tee sollte man tagsüber verteilt trinken. Alternativ kann man den Tee – in Essig aufgekocht – auch als Schmerzmittel nehmen, indem man ein Tuch mit dem Ysop-Essig-Gebräu beträufelt und dann das Tuch auf die betroffenen Stellen legt.